1. Tag  Montag, 13.09.1999
 Zeitplan
  • 07:20 - 09:40    Flug Frankfurt -> Edinburgh (BA 1705; Stop in Manchester)
  • Abholen des Autos bei Budget und Fahrt zum Hotel
 Strecke
 1 Meile = 1,609 km
  • <keine>
 Bemerkung
  • Im Hotel alle Sachen für die Fahrt der folgenden Tage vorbereiten/umpacken,...
  • Getränke,... für die Fahrt der nächsten Tage besorgen.
 Unterkunft "The Maitland Hotel", 33 Shandwick Place, Edinburgh


 
 

1. Tag

  • Früh morgens um 7:20 Uhr Flug mit der British Airways von Frankfurt nach Edinburgh
     
  • Zwischenstop in Manchester
     
    Ein anderes deutsches Paar und wir blieben sitzen. Nach kurzer Zeit kam eine der Stewardessen (gekleidet in eines der typisch britischen Kleider) und machte uns darauf aufmerksam, daß wir nun doch das Flugzeug wechseln müssen.
     
  • Nach ca. einer 3/4 Stunde Weiterflug
     
    Bei diesem Flug mit der kleineren Maschine (einer BAC 1-11) hatte man einen super Blick auf die Gegend und das Treiben unter uns.
     
  • Ankunft in Edinburgh und Übernahme des Wagens
     
    Um den in Deutschland angemieteten silbernen Renault Clio (mit den besten Kopfstützen, die ich je in einem Auto gesehen habe) in Empfang zu nehmen, mußte ich erst die Dame von Budget überzeugen, daß im Angebot von FTI Touristik ein Aufpreis für Fahrer unter 23 Jahren ausgeschlossen wurde.
     
  • Fahrt mit dem Auto in die Stadt
     
    Die ersten Meter waren etwas unsicher, da man sowohl mit einem anderen Auto, dem Schalten mit der linken Hand sowie dem Linksverkehr an sich zu tun hat. Nach sehr kurzer Zeit hat man dann aber alles bestens unter Kontrolle.
     

    Ich hatte eher wieder zurück in Deutschland etwas Probleme. Ich denke das kommt daher, daß man im Linksverkehr ganz bewußt fährt. Nach wenigen Tagen ist der Linksverkehr dann schon gewöhnt. Zurück in der Heimat meint man nun alles wieder automatisch drin zu haben. Da man sich aber bereits an den Linksverkehr gewöhnt hat, geht es eben die ersten Tage nicht automatisch und man kommt an ganz gewöhnlichen Kreuzungen hin und wieder schon ins Grübeln.

     
  • Suche des Hotels
     
    Da wir in der Innenstadt angekommen zwar die Straße aber nicht das Hotel finden konnten, parkten wir an einem nahe gelegenen Platz. Für die Parkuhr hatten wir natürlich noch kein Kleingeld. Kaum 10 Meter vom Auto entfernt kam uns auch schon eine Politesse entgegen. Zum Glück war Sie sehr freundlich und verständnisvoll. Sie erkundigte sich, welches unser Auto war und verschonte dieses.
     
    Nach kurzem Checkin brachten wir mangels Parkmöglichkeiten seitens des Hotels den Wagen im öffentlichen Parkhaus in der Castle Terrace unter.
     
  • Princess Street Garden
     
    Direkt hinter dem Parkhaus beginnt der Princess Street Garden, in dessen westlichen Ende der bekannte Ross-Brunnen sowie das ebenfalls bekannte Pferde-Karussell steht. Da gerade kein ideales Foto-Wetter war, habe ich hier leider den Fehler gemacht, ein Bild vom Karusell auf die Tage nach unserer Rundreise zu verschieben - am Tag 11 wieder in Edinburgh angekommen war es dann schon abgebaut und im Winterquartier.
     
    Der Park selbst zog sich wie ein Schlauch entlang der Princess Street. Die vielen langen Holzbänke luden zum Genießen des Blicks auf das Castle sowie zum Füttern der vielen Eichhörnchen ein.
     
  • Scott Monument
     
    Im Osten des Parks gelegen, konnten wir das Scott Monument bestaunen. Der Blick von dessen Spitze (der Weg dorthin führt über eng gewundene Treppen) war einfach nur genial (vor allem ist man von hier oben im Gegensatz zum Castle mitten drin).
     
  • Carlton Hill
     
    Am östlichen Ende der Princess Street liegt der Carlton Hill. Auf ihm befindet sich eine Ansammlung von Bauwerken u.a. das Nelson Monument sowie das unvollendete National Monument. Vom Nelson Monument aus soll man einen guten Blick über die Newtown (nördlich des Castles) haben, was wir jedoch nicht getestet haben, da wir stattdessen den Tag bei chinesischem Essen beschlossen.
     

 

 2. Tag  Dienstag, 14.09.1999
 Zeitplan
  • <keiner>
 Strecke
 1 Meile = 1,609 km
Distanz: 119 miles = 191,471 km
  • Edinburgh
    - A68  (ca. 31,0 miles)
    - A6091  (ca. 2,5 miles)
  • Melrose Abbey (berühmte Klosterruine)
    - A6091  (ca. 3,5 miles)
    - A7  (ca. 5,0 miles) bei Selkirk auf
    - A708  (ca. 23,0 miles)
  • Grey Mare's Tail (Wasserfall)
    - A708  (ca. 12,0 miles) bei Moffat auf
    - A701  (ca. 2,5 miles)
    - A74  (ca. 2,5 miles)
    - A701  (ca. 19,0 miles)
    - B725  (ca. 9,0 miles)
  • Caerlaverock Castle (Dreieckige Burg)
    - B725  (ca. 9,0 miles)
  • Dumfries
 Bemerkung
  • Bei Caerlaverock Castle nur vorbeischauen, wenn noch genug Zeit, Laune und Licht da ist.
 Unterkunft "Redbank House", Dumfries


 
 

2. Tag

  • Frühstück im Hotel
     
    Bei unserem ersten continental breakfast in Großbritanien machten wir auch gleich die Bekanntschaft mit den Eigenheiten der britischen Küche. So wird dem Rührei (scrambled egg) Milch zugesetzt und es gibt Marmelade mit bitterer Geschmacksrichtung.
     
  • Auschecken aus dem Hotel und Fahrt auf der A68 Richtung Newcastle
     
    Unterwegs machten wir nur einen kleinen Halt auf der Autobrücke über den River Tweed kurz nach Earlston, da wir kurz danach unser erstes Tagesziel erreichten.
     
  • Melrose Abbey
     
    Bei strahlendem Sonnenschein erreichten wir die Ruine der Melrose Abbey. Diese liegt am Rand des kleinen Ortes Melrose und ist von einem der typisch britischen, aus schwarzen Gitterstäben bestehenden, Zaun umgeben (ein paar Leute zogen es vor, den Eintritt zu sparen, und stattdessen außen um den Zaun herum zu laufen und von dort ihre Bilder zu machen). Durch einen kleinen Laden, in dem neben Eintrittskarten auch Souveniers verkauft wurden, (zum Thema Eintrittskarten siehe gesonderte Notiz weiter unten) erreichten wir das Innere des überschaubaren Geländes. Die Überreste der Abtei selbst waren sehr schön und auf dem sie umgebenden Friedhof konnte man zwischen den zumeist schief stehenden Grabsteinen in der Vergangenheit versunken wandeln.
     
  • Grey Mare's Tail
     
    Gegen Mittag erreichten wir den imposanten Grey Mare's Tail Wasserfall. Dieser liegt fast schon versteckt am Nordwesthang des fjordartigen Tales, das von der A708 durchzogen wird. Nachdem wir unseren Wagen auf dem Parkplatz vor der kleinen Brücke geparkt hatten, folgten wir instinktiv dem richtigen der beiden Wege zum Wasserfall (der Weg vom anderen Parkplatz vorbei an der Hütte führt nur zu einem verschlossenen Gittertor, während der von uns gewählte hoch bis zum Plateau führt). Auf halbem Weg befand sich ein kleiner Vorsprung, von dem aus man die beste Sicht auf den Wasserfall hatte. Hier machten wir Rast und veranstalteten mit Cola und dem Shortbread aus dem Hotel (Name der Marke: Walker, Farbe der Verpackung: schwarz auf dunkelrotem Hintergrund) ein kleines Picknick.
     
  • Moffat
     
    Der nächste Ort, den wir erreichten war Moffat; und eigentlich gab es hier nicht viel zu sehen. Nur um unsere Vermutung zu bestätigen, prüften wir, ob die Eingangstür der unscheinbaren Kirche verschlossen war - sie war es nicht. Im Inneren kümmerten sich zwei nette alte Damen um die sehr schöne und schlichte Einrichtung. Das Holz hatte eine warme und freundliche Farbe. Als ich meine Kamera zückte, fragte mich eine der beiden, ob sie aus dem Bild gehen solle. Als ich dankend mit dem Hinweis auf das schwierige Licht verneinte erwiderte sie fragend, ob es etwas bringen würde, wenn sie die Beleuchtung einschalte. Oben bei der Orgel angekommen, war es der anderen der beiden netten Damen wichtig zu erwähnen, daß dies eine presbyterianische Kirche sei. Da Sie uns auch noch extra die Tür zur Empore aufgeschlossen hatte, revangierten wir uns mit einer größeren Spende als sonst.
     
  • Caerlaverock Castle
     
    Am frühen Spätnachmittag erreichten wir Dumfries. Da noch genug Zeit war, fuhren wir gleich weiter zum Caerlaverock Castle, welches in einer kleinen, fast golfplatzartigen Landschaft eingebunden ist. Auch hier führte der Weg zuerst zum kleinen Häuschen in dem Souveniers und Eintrittskarten verkauft werden.
     

    Generell ist zu erwähnen, daß der Eintritt in die Burgen, Schlösser und Abteien insgesamt sehr teuer ist. Im Schnitt bezahlt man zwischen 3 und 6 Pfund pro Person, sodaß wir am Ende unseres Urlaubs ca. 400 DM nur für Eintrittsgelder ausgegeben hatten.
    Generell gibt es 2 Organisationen, die eine Ermäßigungskarte für den Eintritt in einige der Sehenswürdigkeiten anbieten. Leider sind die Angebote von Historic Scotland und The National Trust for Scotland konkurrierend, sprich die einzelnen Burgen etc. sind oft in keinem, höchstens in einem aber nie in beiden Angeboten enthalten. Somit lohnt sich der Kauf einer Ermäßigungskarte wirklich nur in Einzelfällen, nämlich dann, wenn man innerhalb weniger Tage bei vielen Objekten einer der beiden Organisationen vorbeikommt.

     
    Die Ruine selbst ist sehr schön und lädt zum Träumen ein. Im Wald Richtung Süden kommt man auf einem kleinen Pfad, der mit Lehrtafeln zu den hier lebenden Tieren ausgeschildert ist, zu den Fundamenten der nach nur 50 Jahren aufgegebenen viereckigen Vorgängerburg (den Weg dorthin kann man sich sparen, da man nichts von den kümmerlichen Überresten sieht).
     
  • Redbank House
     
    Das erste Guesthouse auf der Strecke war das Redbank House. Dieses liegt an der Grenze der Stadt mit eigener Zufahrt und kann rundum nur empfohlen werden. Es ist klein, gemütlich, familiär, sehr gut eingerichtet und hat einen unschlagbaren Gemeinschaftsraum mit Kamin und angrenzendem Wintergarten. Kurzum, es war das beste Guesthouse auf der gesamten Reise.
     

 

 3. Tag  Mittwoch, 15.09.1999
 Zeitplan
  • <keiner>
 Strecke
 1 Meile = 1,609 km
Distanz: 143 miles = 230,087 km
  • Dumfries
    - A75  (ca. 9,5 miles) bei Crocketford auf
    - A712  (ca. 35,0 miles)
    - A75  (ca. 1,5 miles) bei Newton Stewart auf
    - A714  (ca. 8,5 miles) bei Bargrennan auf
    - ?  (ca. 5,0 miles)
  • Loch Trool (Schöner einsamer See)
    ===> Hier auf dem Loch Trool Forest Trail wandern (ca. 3-4 Stunden)
    - ?  (ca. 5,0 miles) bei Bargrennan auf
    - A714  (ca. 22,5 miles)
  • Girvan
    ===> Von hier Blick aufs Meer zum Ailsa Craig
    - A77  (ca. 56,0 miles) über Ayr und Kilmarnock
  • Glasgow
    ===> Auf jeden Fall die Eingangshalle der "City Chamber" besuchen.
 Bemerkung
  • Wenn zu spät für Besuch der "City Chamber", dann diese am nächsten Morgen besuchen.
 Unterkunft "Copthorne Hotel", George Square, Glasgow


 
 

3. Tag

  • Frühstück und Auschecken aus dem Hotel
     
    Bei der Ankunft am Vortag mußten wir einen Zettel mit dem ausfüllen, was und wann wir am nächsten Morgen frühstücken wollten. Beim Stellen des Weckers am Abend habe ich dann leider auch die Uhrzeit um eine Stunde vorgestellt. So standen wir dann schon um 6:00 Uhr morgens im Frühstücksraum. Der nette Hausherr zeigte sich aber flexibel und brachte uns unser Essen auch schon eine Stunde früher.
     

    An diesem Tag hatten wir mit ca. 230 km die größte Tagesstrecke der ganzen Tour vor uns. Bei der Planung bin ich von ca. 150 km pro Tag als Richtwert ausgegangen. Wie sich im Laufe der Rundreise zeigte, sind 150 km pro Tag bequem zu machen - im Gegenteil - wir hatten eigentlich jeden Tag Zeit, noch etwas Ungeplantes zu unternehmen.

     
    Entsprechend früh am Morgen waren wir nach Begleichen der Rechnung dann auf der Piste.
     
  • Raider's Road
     
    Von der A762 zweigt eine Piste ab, die quer durch die Landschaft bis zur A712 führt. Gleich am Anfang liegt ein wunderschöner klarer See, über den zu dieser frühen Zeit der Morgennebel zog. Der Rest der nicht enden wollenden Strecke führte vorbei an zum Teil gerodeten Hängen, die von der Pflanzenwelt her an den Schwarzwald erinnerten. Im Nachhinein wäre es besser gewesen, bis zum See und wieder auf direktem Weg zurück zu fahren.
     
  • Girvan und Ailsa Craig
     
    Nachdem wir die Abzweigung zum Loch Trool nicht gefunden hatten, fuhren wir direkt weiter nach Girvan. Das Zentrum des Ortes wird von einer Rasenfläche in Größe eines Fußballfeldes gebildet. Von den Bänken am "Strand" (mit den Bergen im Rücken) hat man freien Blick auf den imposanten 340 m hohen Granitkegel im Meer. Der Ailsa Craig, wie diese Insel heißt, ist ein absoluter Blickfang und läßt den Betrachter nur schwer wieder los.
     
  • Strecke zwischen Girvan und Ayr
     
    Entgegen der Planung verließen wir bei Turnberry die A77. Wir fuhren weiter auf der A719 und folgten so der wundervollen Küste. Auf der dem Culzean Castle gegenüberliegenden Seite der Culzean Bay sollte man versuchen anzuhalten. Von dieser Stelle aus kann man die Bucht samt Schloß sowie den Ailsa Craig im Hintergrund überblicken.
     
  • Glasgow
     
    Nach den eindrucksvollen Landschaften, die wir bis dahin gesehen hatten, war die Ankunft in Glasgow wie ein kleiner Schock. Ehe wir uns versahen, hatte uns die Autobahn (M77) mitten ins Zentrum der pulsierenden Metropole gebracht. Verwunderlicherweise hatten wir das Hotel - direkt am George Square liegend - relativ schnell gefunden. Bei der Frage nach einem Parkplatz wurden wir auf die Parkfläche hinter dem Hotel direkt an der Queen Street Station verwiesen. Dort angekommen, war natürlich kein Platz mehr frei. Als ich den Parkplatzwärter um Rat fragte, zeigte dieser sich zuerst sehr zugeknöpft. Als ich Ihm jedoch eröffnete, daß wir im Copthorne Hotel übernachten würden, war er sehr hilfsbereit. Er bot uns an, ihm die Schlüssel zu überlassen. Er würde das Fahrzeug dann auf einem frei werdenen Platz parken und den Schlüssel an der Rezeption abgeben. Da in seinem Häuschen noch weitere Schlüssel zu sehen waren, ging ich auf das Angebot ein.
     
    Als erstes schritten wir über den George Square zur City Chamber. Kaum in die Eingangshalle, eingetreten machte uns der Mann vom Informationsstand darauf aufmerksam, daß es nur gestattetn sei vom Erdgeschoß aus einen Blick auf die Treppenaufgänge zu werfen (leider sind mir hier keine tollen Bilder gelungen). Wenige Minuten in Richtung River Clyde (Süden) befanden sich eine Fußgängerzone sowie Einkaufszentren. Zu Barras schafften wir es aber nicht mehr. Den Abend selbst ließen wir im Obergeschoß einer gemütlichen Kneipe ausklingen.
     

 

 4. Tag  Donnerstag, 16.09.1999
 Zeitplan
  • 19:00    Späteste Ankunft im Hotel
 Strecke
 1 Meile = 1,609 km
Distanz: 78 miles = 125,502 km
  • Glasgow
    - A82  (ca. 18,0 miles) nach Alexandria auf
    - A811  (ca. 9,0 miles) bei Drymen auf
    - B837  (ca. 4,5 miles)
  • Loch Lomond (Größter See mit Inseln)
    - B837  (ca. 4,5 miles) bei Drymen auf
    - A811  (ca. 3,5 miles)
    - A81  (ca. 6,5 miles) bei Aberfoyle auf
    - A821  (ca. 17,0 miles) bei Callander auf
    ===> Fahrt durch die schönen Trossachs
    - A84  (ca. 13,0 miles)
    - M9  (ca. 2,0 miles)
  • Stirling
    ===> Auf jeden Fall das "National Wallace Monument" besuchen (Im Süden der Stadt auf dem Abbey Craig Felsen gelegen).
 Bemerkung
  • Wenn wirklich noch Zeit und Lust, dann die Burg besuchen.
 Unterkunft "Forth Guest House", Forth Place, Riverside, Stirling


 
 

4. Tag

  • Frühstück und Auschecken aus dem Hotel
     
    Schon beim Blick aus dem Bad auf unser Auto konnte man das schlechte Wetter erkennen. Die Gewitterwolken, die vom Atlantik her kommend uns die nächsten Tage begleiten sollten, hatten uns erreicht. Zum Frühstück konnten wir in einer Art Wintergarten - mit erstklassigen Blick auf das Treiben am George Square - Platz nehmen.
     
  • Dumbarton Castle
     
    Kurz nach der Überquerung des River Clyde machten wir einen außerplanmäßigen Halt in Dumburton. Die Beschilderung zum Castle ist hier absolut verwirrend, sodaß man sich die richtige Seitenstraße selbst suchen muß (das Castle liegt direkt auf der östlichen Seite des Zuflusses des Loch Lomond in den River Clyde). Am Ziel angekommen, konnten wir vom Hügel aus (auf dem nur noch Reste der Befestigung vorhanden sind) die Bucht bei Ebbe überschauen.
     
  • Loch Lomond
     
    Am Loch Lomond angekommen, war das Wetter noch schlechter. Es regnete in Strömen und die angepeilte Rowardennan Lodge war nicht ausfindig zu machen. Wir entschieden uns daher, die Suche aufzugeben und weiter in Richtung Trossachs zu fahren.
     
  • Stirling
     
    Nachdem wir auch die Trossachs ohne Halt passiert hatten, erreichten wir Stirling. Da das National Wallace Monument ganz oben auf der Liste stand, fuhren wir als erstes dorthin. Schon bei der Anfahrt zeigte sich das Monument nahezu gespenstig und von Regenwolken verhangen. Der Weg vom Parkplatz hoch auf den Berg ist recht kurz und schon am Fuße des Turmes hat man ein gute Sicht über Stirling (an diesem Tag natürlich nicht so gut wie sonst wohl möglich).
     
    Da ich schon im Laden des National Wallace Monuments wie überall zuvor keine neue Filme für meinen Foto finden konnte (zumindest nicht einmal annähernd die Sorte, die ich verwende) war ich überglücklich im Zentrum von Stirling an einem Fotoladen ein Fuji-Schild zu sehen und drinnen sogar den gewünschten Film für 9 Pfund das Stück (das dreifache wie daheim kann man schon als Wucher bezeichnen - egal) zu erstehen.
     

    Das Thema "Filme für Fotos" ist ein wirkliches Problem. Es gibt zwar an jeder Souvenierbude auch Filme, aber nur Kodak 100 ISO für Bilder auf Fotopapier. Will man dagegen einen Film

    • von einem anderen Hersteller
    • mit 400 ISO oder sogar 200 ISO (hier kann man getrost als weltfremd bezeichnet werden)
    • für Dias statt Fotopapier

    oder sogar eine Kombination der vorherigen Punkte, dann hat man so gut wie überhaupt keine Chance. Noch nicht einmal in einem Kaufhaus oder Elektroladen mit Fotoabteilung ist hier was zu machen. Die einzigste Chance besteht wirklich nur in einem gut sortierten echten Fotoladen (auf der ganzen Reise habe ich nur 2 gefunden), sodaß man gar nicht genug Filme schon von daheim mitbringen kann (manche Fotoläden nehmen sogar die zuviel gekauften Filme nach dem Urlaub wieder zurück).

     
    Da wir endlich unser Gepäck los werden wollten, nutzen wir die Beschilderung zum TIC und fragten nach dem Weg zum Hotel (die wohl schnellste Methode zum Hotel zu gelangen). Mit einer entsprechend markierten Kopie des Stadtplanes ausgerüstet, war es sodann auch ein leichtes, unser kleines Guesthouse zu finden. Der Besitzer zeigte uns unser kleines aber feines Zimmer sowie den noch viel beengteren Stellplatz für unseren Wagen. Der Stellplatz befand sich hinter dem Reihenhaus, wo der Raum zwischen dem Türverschlag und den beiden Garagen zum Parken von vier Autos verwendet wurde.
     
    Nach kurzer Ruhepause machten wir uns noch zum Stirling Castle auf, und schauten von hier über Stirling hinweg zum schemenhaft zu erkennenden National Wallace Monument, daß auf der anderen Seite der Stadt lag. Blickt man von Schloß Richtung Westen, dann kann man an der Stelle an der einst die Royal Gardens lagen, noch die gut sichtbaren Spuren im Boden erkennen. Ansonsten war das Castle eher "unspektakulär".
     
    Abends aßen wir in einem italienischen Restaurant. Witzig war daß meine Bestellung eines Spezi's bei der Beschreibung von 1/2 Cola, 1/2 Fanta auf völliges Unverständnis bei der Bedienung stieß. Sie fragte mich, ob dies wirklich schmecke und somit war mir auch klar, warum ich in den Supermärkten zwar Cola, Fanta, Sprite,... aber nie Mezzo Mix gesehen hatte.
     
    Beim abendlicher Spaziergang zum River Forth konnte ich nochmals einen Blick auf das National Wallace Monument sowie auf eine Gruppe Ruderer werfen, die auf dem Fluß übten.
     

 

 5. Tag  Freitag, 17.09.1999
 Zeitplan
  • <keiner>
 Strecke
 1 Meile = 1,609 km
Distanz: 96,5 miles = 154,690 km
  • Stirling
    - M9  (ca. 2,0 miles)
    - A84  (ca. 31,5 miles)
    ===> Aufsaugen der grandiose Weite der Berge und Seen
    - A827  (ca. 2,0 miles)
  • Falls of Dochart in Killin (Wasserfall durch Dorf)
    - A827  (ca. 2,0 miles)
    - A85  (ca. 11,5 miles) bei Crainlarich auf
    - A82  (ca. 47,5 miles)
    ===> Fahrt durch das legendäre Glen Coe (Gegend), hierfür viel Zeit zum geniesen nehmen.
  • Fort Williams
 Bemerkung
  • <keine>
 Unterkunft "Hotel Nevis Bank", an A82 gelegen, Fort Williams


 
 

5. Tag

  • Falls of Dochart
     
    Nachdem wir einen Teil der bereits am Vortag befahrenen Strecke zurückgelegt hatten, erreichten wir letztlich Killin (der Weg dorthin führt durch eine Landschaft die dem Schwarzwald sehr ähnlich ist). Mitten durch dieses Dorf sollte laut Reiseführer ein Wasserfall fließen. Vor Ort entpuppte sich dieser jedoch eher als Stromschnellen, sodaß wir trotz deren Schönheit etwas enttäuscht waren.
     
  • Kilchurn Castle
     
    Trotz Bedenken bezüglich der benötigten Zeit erweiterten wir unsere Route um Kilchurn Castle. Auf dem Parkplatz angekommen, kam auch noch Pech hinzu, denn das Dampfschiff mit dem wir zum Castle übersetzt wollten, war nur noch in der Ferne zu entdecken. Da es erst eine 3/4 Stunde später zurückfahren würde und das Wetter auch nicht gerade berauschend war, machte wir uns sofort wieder auf den Weg.
     
  • Glen Coe
     
    Auf dem Weg nach Glen Coe erreichten wir das Hochland über den Paß am Loch Tulla. Die direkt darauf folgende Gegend um den Loch Ba ist fast schon etwas unwirklich aber sehr schön und eigen.
     
    Das Tal von Glen Coe selbst ist völlig zurecht so bekannt. Dies ist aber auch das Problem, denn für schottische Verhältnisse ist hier schon viel los. Um die Gegend des Informationszentrums bei Glencoe erwischte uns dann ein extremer Regenschauer, sodaß wir hier wenig von der Gegend hatten (auch die gekauften Postkarten konnten hier nur einen kleinen Ausgleich schaffen).
     
  • Fort Williams
     
    Fort Williams wurde im Reiseführer als Touristenhochburg sowie als Ausgangspunkt für Touren zum Ben Nevis beschrieben und diese Formulierung ist fast schon allumfassend. Parallel zur breiten Durchgangsstraße, die direkt am Loch Linnhe liegt, verläuft die eintönige Fußgängerzone. In dieser wechseln sich nahezu ausschließlich nur Sportgeschäfte mit Wanderbedarf und Restaurants ab.
     
    Beim Buchen in Deutschland war das Highland Hotel leider schon ausgebucht. Daher befand sich unser Hotel nicht thronend über der Stadt (mit grandiosem Blick) sondern an der Kreuzung von A82 und A830. Zurück im Zentrum hatten wir Probleme, um 17:30 ein Restaurant zu finden, welches schon geöffnet hatte. Nachdem wir ein erwähltes Restaurant bei Betreten schnell wieder zu den Akten gelegt hatten (Ambiente einer ekligen Kantine), kehrten wir letztlich bei einem Chinesen ein. Nach einem vorzüglichen Essen lernte ich beim Nachtisch sogar, daß die Lychee Frucht nicht wie in Deutschland üblich "Litschi" sondern "Laidschi" (Lai langgezogen, den Rest normal) ausgesprochen wird.
     

 

 6. Tag  Samstag, 18.09.1999
 Zeitplan
  • 12:10 - 12:40    Fähre Mallaig -> Armadale
  • 13:45 - 14:15    Fähre Mallaig -> Armadale
  • 15:15 - 15:45    Fähre Mallaig -> Armadale
  • 16:45 - 17:15    Fähre Mallaig -> Armadale
  • 18:00    Späteste Ankunft im Hotel
 Strecke
 1 Meile = 1,609 km
Distanz: 79,5 miles = 127,439 km
  • Fort Williams
    - A82  (ca. 1,5 miles)
    - A830  (ca. 15,5 miles)
    ===> Fahrt entlang der Road to the Isles
  • Glenfinnan Monument (Am Loch Shiel mit Eisenbahnviadukt)
    ===> Das Monument besteigen, sowie die Komposition aus Monument, See und Viadukt auf sich wirken lassen.
    - A830  (ca. 15,5 miles)
    ===> Fahrt entlang der Road to the Isles
  • The White Sands of Morar (Ort mit Sandstrand)
    - A830  (ca. 3,5 miles)
  • Mallaig
    - 30 Minuten mit der Fähre
  • Armadale
    - A851  (ca. 17,0 miles) bei Skulamus auf
    - A87  (ca. 26,5 miles)
  • Portree
 Bemerkung
  • Bedenken, daß am Sonntag nicht überall getankt werden kann, daher hier nochmals den Tank auffüllen.
  • Die Fähre kann Sonntags nicht genutzt werden. Eine Reservierung ist für Fahrten im September oder später nicht möglich, lt. Reederei auch nicht notwendig.
    Als Minimum für den Check-In gelten 30 Minuten, wobei man eine angemessene Zeit zuvor eintreffen sollte. Man kann dann im Port Office sein Ticket erwerben und sich in die Schlange für die nächste eintreffende Fähre einreihen.
 Unterkunft "Coolin View Guest House", Portree


 
 

6. Tag

  • Frühstück und Auschecken aus dem Hotel
     
    Der einzigste Grund, das Frühstück herauszuheben, ist die Tatsache, daß es sich hierbei um den schlechtesten und unfreundlichsten Service der ganzen Reise handelte. Da uns die nette Dame an der Rezeption beim Ausschecken einen Fragebogen überreichte, nutze ich die Gelegenheit, die frischen Eindrücke niederschreiben.
     
  • Glenfinnan Monument
     
    Nach kurzer Fahrt hatten wir das Besucherzentrum am Loch Shiel erreicht. Das über einen Schotterweg zu erreichende Monument war viel kleiner als ich es mir vorgestellt hatte. Die Treppe war extrem eng und steil gewunden. Oben angekommen, muß man sich durch eine winzige Luke ins Freie kämpfen. Da die Brüstung in Kniehöhe aufhörte, war es ratsam, sich mit dem Rücken zur Statue - die die Spitze des Turmes bildet - zu setzen (nicht umsonst warnt ein Schild vor dem Monument, daß man dieses nur besteigen solle, wenn man schwindelfrei sei).
     
    Hinter dem Besucherzentrum erheben sich die Berge, von denen man in Richtung Süden den See überblicken kann. In Richtung Norden liegt der berühmte Eisenbahnviadukt, der allerdings aus dieser Perspektive nicht besonders wirkt (habe hier schon wirklich geniale Bilder gesehen).
     
  • Fähre Mallaig -> Armadale
     
    Da wir wegen dem Fährplan unter Zeitdruck standen, hielten wir bei den White Sands of Morar nur kurz an, um zwei Bilder zu machen. In Mallaig angekommen, steuerten wir deshalb auch direkt den Hafen an, und reihten uns in der Schlange der bereits wartenden Autos ein. Das Fassungsvermögen der Fähre unterschätztend, ging ich schon ein wenig gefrustet zum Hafenbüro, um das notwendige Ticket zu erwerben.
     

    In Deutschland hatte ich im Rahmen der Planung des Urlaubes bereits Kontakt mit der Rederei aufgenommen (unter www.calmac.co.uk findet sich das im Bezug auf Informationen wirklich vorbildliche Angebot des Unternehmens).
     
    Da eine Reservierung außerhalb der Hauptsaison nicht möglich (und lt. Auskunft auch nicht nötig) war, konnten wir nichts anderes tun, als zu einer der im Fahrplan festlegten Zeiten im Hafen zu sein.

     
    Nachdem alle wartenden Autos auf dem Parkdeck der Fähre ohne Probleme Platz gefunden hatten, legte dieses auch schon ab. Als das Schiff vor der Ausfahrt aus dem Hafen auf der Stelle gedreht wurde, erzeugten die Motoren derartige Vibrationen, daß die Alarmanlage des Wagens einer einer holländischen Familie losging. Nach ca. einer halben Stunde frischer Seeluft erreichte die Fähre Armadale.
     
  • Portree
     
    Noch früh am Nachmittag erreichten wir Portree und fanden nach ein wenig Durchfragen das Coolin View Guest House. Die freundliche Hausherrin bot mir zwei liebevoll eingerichtete Zimmer zur Auswahl an, wovon ich das mit dem besseren Blick auf die Bucht wählte (leider hatte dieses den Nachteil, nur eine Badewanne aber keine Dusche zu haben).
     
  • Old Man of Storr
     
    Dem Rat der Hausherrin folgend machen wir uns noch an diesem Tag auf den Weg zum Old Man of Storr. Auf dem Parkplatz am Fuße der Felsformation erfuhren wir, daß ein Aufstieg zwar einfach ist, aber 4 Stunden dauert. Dementsprechend strichen wir die Wanderung aus dem Plan und fuhren weiter.
     
  • Kilt Rock und Mealt Falls
     
    Nach kurzer Fahrt machte uns ein kleiner Bach auf den Parkplatz aufmerksam, von dem aus man die Mealt Falls sowie den Kilt Rock sehen kann. Wie erhofft, konnten wir das, wofür der Kilt Rock bekannt ist, auch wirklich erleben. So genossen wir die Kulisse, die sich aus den direkt ins Meer ergießenden Mealt Falls sowie dem Kilt Rock mit seinem Röhren und Pfeiffen im Hintergrund ergab.
     
  • Quiraing
     
    Die Paßstraße führte direkt ins Wandergebiet der Quiraing. Auf der Paßhöhe befand sich ein kleiner Parkplatz, von dem aus wir nach kurzem Aufstieg den zweithöchsten Gipfel des nach Südosten hin steil abfallenden Berges erreichten. Der vom Meer aus kommende stetige Wind war derart stark, daß es mir beim besten Willen nicht gelang, den Photo ruhig zu halten.
     
  • Duntulm Castle
     
    Da wir schon so weit im Norden der Insel waren, beschlossen wir, auf dem Weg zurück nach Portree die Nordspitze zu umrunden. Die wenigen Reste der Ruine von Duntulm Castle waren den Weg nicht wert, wenngleich sie auf gewisse Weise fotogen waren. Die Gegend selbst war sehr karg und grau, wobei die Abgeschiedenheit um Uig eine unheimliche und zugleich angenehme Ruhe ausstrahlte.
     
  • Portree
     
    Zum Ausklang des langen Tages gingen wir spazieren und unweit unseres Hotels in einem guten Restaurant (dem des Bosville Hotels) essen.
     

 

 7. Tag  Sonntag, 19.09.1999
 Zeitplan
  • <keiner>
 Strecke
 1 Meile = 1,609 km
Distanz: 82,5 miles = 132,742 km
  • Portree
    - A855  (ca. 9,0 miles)
  • Old Man of Storr (Eindrucksvolle Felsformation)
    ===> Vom Parkplatz den steilen Pfad aufsteigen um die Aussicht nach Süden und Osten zu erleben.
    - A855  (ca. 8,0 miles)
  • Mealt Falls/Kilt Rock (Wasserfall ins Meer/Windumtoste Felsformation)
    - A855  (ca. 2,5 miles) Richtung Uig auf
    - ?  (ca. 2,5 miles)
  • Quiraing (Beeindruckende Landschaft und Wanderparadies)
    ===> Vom Parkplatz aus den Fußmarsch zur Hauptgruppe antreten.
    - A885  (ca. 20,0 miles) bei Portee
    - A87  (ca. 34,5 miles) bei Kyle of Lochalsh
    - ?  (ca. 6,0 miles)
  • Plockton
    ===> Wenn noch hell genug, auf jeden Fall auf die Paßhöhe Beallach na Ba fahren und Blick Richtung Skye im Sonnenuntergang geließen (29 miles pro Strecke)
 Bemerkung
  • Für die hohe Maut an der Brücke von Skye zum Festland entsprechend Bargeld bereithalten.
  • Wenn es mit der Paßhöhe nicht klappen sollte, bzw. noch sehr sehr viel Zeit sein sollte, dann ist eine Fahrt mit dem Boot zu den Seehundkolonien möglich.
 Unterkunft "The Haven Hotel", Plockton


 
 

7. Tag

  • Dunvegan Castle
     
    Um 9 Uhr hatten wir uns von Portree aus in Richtung Dunvegan Castle aufgemacht. Dort angekommen, mußten wir jedoch feststellen, daß dieses erst um 10 Uhr die Pforten zu Park und Schloß öffnet. Nach dem die Zeit überbrückenden Spaziergang und der Besichtigung war ich ein wenig enttäuscht. Der Park war etwas heruntergekommen und im Schloß gab es auch nicht viel Interessantes zu sehen. Irgendwie wurde mir hier das Gefühl vermittelt, nur zahlender Tourist zu sein, der auch noch auf die Werbung hereingefallen ist. Alles in allem betrachtet, würde ich heute keinen Abstecher mehr hierher planen.
     
  • Brücke von Isle of Skye zum Festland
     
    Nach einem wunderschönen Picknick-Stop am Loch Sligachan, kehrten wir über die Brücke bei Kyle of Lochalsh auf das Festland zurück. Angesichts der winzigen Spannweite der - in der Gegend unpassenden - Brücke war die Maut mit 5,70 £ mehr als unverschämt (zumal wir bei Glasgow für die weitaus längere Überquerung des River Clyde weniger als 2 £ gezahlt hatten).
     
  • Plockton
     
    Da wir entgegen unseres Planes bereits am Vortag die Isle of Skye erkundet hatten, war es erst Mittagszeit als wir in Plockton ankamen.
     

    Die Straße nach Plockton glich einem geteerten Feldweg mit Haltebuchten. Die sich gelegentlich entgegenkommenden Verkehrsteilnehmer verhielten sich jedoch im überwiegenden Falle rücksichtsvoll und umsichtig. Generell empfand ich den Verkehr in Schottland sehr angenehm (von wenigen Touristen, die daheim als Sonntagsfahrer ihr Unwesen treiben, mal abgesehen).
     
    Hinweisschilder wie "allow overtaking" oder Tafeln an Baustellen mit der Aufschrift "we are sorry for any delay" bringen wie ich finde gleich eine ganz andere Einstellung rüber.
     
    Was mir negativ aufgefallen ist, sind die vielen überfahrenen Tiere, deren Reste man wirklich alle Kilometer auf der Straße liegen sieht. Dabei handelt es sich nicht nur um Schafe (welche sich wirklich oft so verhalten, als wollten sie absichtlich Selbstmord begehen), sondern um die verschiedensten Tierarten. In der Gegend um den Loch Cluanie lag sogar ein Kadaver von der Größe einer Kuh auf dem Mittelstreifen.

     
    Der Ort ist für sein mildes Klima, sowie für die Möglichkeit, per Schiff Robben zu beobachten, bekannt. Wir können allerdings nur das Klima und die Schöheit der Bucht (die mich an meine Vorstellungen von Canada erinnerte) bestätigen. Zwecks den Robben fanden wir nur einen verschlossenen Laden vor, neben dem ein verblichener Zettel mit einem Bild und einer Telefonnummer hing.
     
  • Eilean Donan Castle
     
    Direkt an der A87 - beim Zusammenfluß von Loch Alsh, Duich und Long gelegen - erstrahlte das aus dem Film Highlander berühmte Eilean Donan Castle. Von Osten aus kommend, gab es vor der flachen Brücke über den Loch Long einen Parkplatz. Leider habe ich nur von dort aus die Burg fotografiert; von Westen aus ist das Motiv jedoch besser. Das Innere der Anfang 1900 wiederaufgebaute Burg ist im Vergleich jedoch nicht so schön.
     
  • Plockton
     
    Zurück in Plockton, besuchten wir erneut die schöne Bucht (diesmal bei Ebbe) und gingen danach in einem guten Fischrestaurant essen.
     

 

 8. Tag  Montag, 20.09.1999
 Zeitplan
  • <keiner>
 Strecke
 1 Meile = 1,609 km
Distanz: 88 miles = 141,064 km
  • Plockton
    - ?  (ca. 6,0 miles)
    - A87  (ca. 8,0 miles)
    ===> Fahrt entlang der Road to the Isles
  • Eilean Donan Castle (Die Burg aus Highlander)
    - A87  (ca. 29,0 miles)
    ===> U.a. vorbei an den "Fife Sisters of Kintail" (nach Shiel Bridge)
    - A887  (ca. 16,0 miles)
    - A82  (ca. 11,5 miles)
    ===> Blick auf Loch Ness
  • Urquhart Castle (Schloßruine am Loch Ness)
    - A82  (ca. 1,5 miles)
  • The Offical Loch Ness Monster Exhibition Centre in Drumndrochit (witzig)
    - A82  (ca. 16,0 miles)
  • Inverness
 Bemerkung
  • Vom Offical Loch Ness Monster Exhibition Centre umbedingt irgendetwas schwachsinniges mitbringen.
  • Wenn gut in der Zeit, dann das letzte Stück nicht direkt nach Inverness. Stattdessen einen Abstecher über die A831 zum Glen Affric und wieder zurück über die selbe Strecke (Insgesamt ca. 48 Meilen).
 Unterkunft "Columba Hotel", an River Ness, Inverness


 
 

8. Tag

  • Loch Ness, Urquhart Castle und Offical Loch Ness Monster Exhibition Centre
     
    Beim ersten Blick, den wir auf den Loch Ness erhaschen konnten, waren wir enttäuscht. Aufgrund des regnerischen Wetters hatte sich ein dichter Nebel über den See gezogen, sodaß wir nur die Berge auf der anderen Uferseite, jedoch nicht den See selbst sehen konnten.
     
    Vom parallel zur Straße verlaufenden Parkplatz führte ein Weg hinunter zur Ruine von Urquhart Castle. Leider war hier (gemessen an Schottland) recht viel los, da Loch Ness eines der Hauptziele der Touristen ist. Die Ruine selbst ist weitläufiger als mal sie von vielen Fotos kennt.
     
    Gleich im nächsten Ort namens Drumnadrochit lag das Offical Loch Ness Monster Exhibition Centre, in dem ich eigentlich irgend etwas Kitschiges für unsere Kuriositätenecke im Geschäft besorgen wollte. Leider oder bewundernswerterweise habe ich weder hier noch sonst wo in Schottland etwas wirklich richtig Kitschiges finden können. Besonders groß oder sehenswert ist das Exhibition Centre aber auch nicht, sodaß ich hier auch nicht noch einmal Halt machen würde.
     
  • Inverness
     
    Das Columba Hotel lag direkt am River Ness gegenüber des Castle. Die Leute in der Rezeption gaben mir jedoch zu verstehen, daß das Hotel überbucht sei - aber man habe ein Zimmer mit gleichen Standard im daneben befindlichen Palace Hotel für uns reserviert. Unser im ersten Stockwerk liegendes Zimmer war einfach nur genial. Aus dem Erker hatten wir einen herrlichen Blick auf den River Ness sowie das auf der anderen Uferseite tronenden Castle.
     
    In der Stadt selbst gab es nicht viel zu sehen. Das Castle war nicht zugängig und die nahe Fußgängerzone (an deren anderem Ende sich der Bahnhof befindet) im Zentrum der Stadt war sehr klein. Daher nutzten wir das tolle Sportangebot des Hotels, welches aus einem kleinem aber gut eingerichteten Fitnesscenter sowie einem Schwimmbecken bestand. Zum Abschluß des Tages gingen wir italienisch essen.
     

 

 9. Tag  Dienstag, 21.09.1999
 Zeitplan
  • <keiner>
 Strecke
 1 Meile = 1,609 km
Distanz: 101,5 miles = 163,314 km
  • Inverness
    - B9006  (ca. 5,0 miles)
  • Culloden Battlefield
    - ?  (ca. 5,0 miles)
    - A9  (ca. 30,5 miles)
  • Highland Wildlife Park
    - A9  (ca. 7,0 miles) nach Aviemore auf
    - A95  (ca. 15,0 miles)
    - A939  (ca. 39,0 miles)
  • Ballater
 Bemerkung
  • Zum Culloden Battlefield wenn möglich, früh morgens aufbrechen, um die Atmosphäre wahrnehmen zu können.
 Unterkunft "Hotel Monaltrie", an Nordufer des River Dee, Ballater


 
 

9. Tag

  • Frühstück und Auschecken aus dem Hotel
     
    An diesem Tag hatten wir im Bezug auf das Frühstück zum ersten mal Pech. Als wir zum großen Saal des Restaurants kamen, konnte uns der Anweiser keinen Platz anbieten. Da wir nicht zu spät am Culloden Battlefield ankommen wollten, entschieden wir uns, gleich auszuchecken (Heißer Tip: Der alte Aufzug in diesem Hotel ist ein Muß).
     
  • Culloden Battlefield
     
    Wie erhofft, war beim Besucherzentrum noch totale Stille, die zusammen mit der morgendlichen Sonne eine eindrucksvolle aber auch nachdenkliche Atmosphäre schuf. Am Ende unseres genialen Spaziergangs durch das Moor - auf dem Weg zum Auto - kamen gerade 3 oder 4 Busse mit einer Unmenge an lärmender Touries an.
     
  • Highland Wildlife Park
     
    Extra einen Umweg einplanend war ich letztlich von diesem Park schwer enttäuscht. Zum einen war außer Rotwild nichts an Tieren innerhalb der Autostrecke zu entdecken. Zum anderen fand ich das Gehege, in dem ein Braunbär sein Dasein fristete, einfach nur erschreckend.
     
  • Ballater
     
    Nach vergleichsweise langer Fahrt durch eine reizlose Gegend kamen wir in Ballater an. Der kleine verschlafene Ort mit Charakter weckte bei mir ein wenig Assoziationen zu Skigebieten. Im ehemaligen Bahnhof gab es gute Snacks; eine gute Gelegenheit den Rest des Tages zu planen.
     
  • Craigievar Castle
     
    Alles an Craigievar Castle schien komprimiert aber auch vollendet zu sein. Das turmartige Schloss, das nur eine minimale Grundfläche einnimmt, lag in einem kleinen Park, dessen Hauptweg mit den verschiedensten Bämen gesäumt war. Da wir den Eintritt von 6 £ pro Person als ein wenig unverhältnismäßig ansahen, verließen wir das Gelände über die kleine Allee wieder.
     
  • Crathes Castle
     
    Gerade noch rechtzeitig (um in das Schloß hineingelassen zu werden) erreichten wir Crathes Castle. Von den Räumlichkeiten her gefiel mir dieses Schloß fast am besten, da es weder kitschig noch überladen dafür aber persönlich und z.T. erfrischend schlicht eingerichtet war. Ebenfalls sehenswert war der Garten, da er als einzigster auf unserer Reise auch zu dieser Jahreszeit noch gepflegt und interessant aussah.
     
    Etwas seltsam aber auch irgendwie liebenswert war die Begebenheit, zu der es beim Kauf zweier Ansichtskarten kam. Aufgrund des ungeraden Preises ergab sich nämlich, daß ein Restbetrag von 13 Pence entstand. Trotz der Tatsache, daß kein entsprechendes Wechselgeld verfügbar war, bestanden die beiden alten Damen darauf, mir den Restbetrag auszuhändigen, weshalb wir ein paar Minuten warten mußten bis, alle Schächtelchen etc. nach Kleingeld durchsucht waren.
     
    Erwähnenswert ist auch der Weg, wie das Schloß in den Besitz des National Trust for Scotland kam: Der ehmalige Besitzer hatte 2 Söhne und eine Tochter. Nach dem tragischen Tod beider Söhne blieb nur noch die Stiftung, da es nicht möglich war, daß die Tochter das Schloß erbt.
     
  • Ballater
     
    Nach kurzer Suche unseres Hotels checkten wir in das etwas seltsame Haus ein. Zu unserer Überraschung bekamen wir ein von der Lage her gutes Zimmer, von dem aus man den River Dee sehen und hören konnte.
     
    Auf der Suche nach einem Restaurant zum Abendessen, erreichten wir erneut den Dorfplatz, auf dem wir schon am Mittag Soldaten der Scottish Royal Guard beim Zeltaufbau beobachtet hatten. Hier entschieden wir uns dann auch für das chinesische Restaurant direkt am Platz.
     

 

 10. Tag  Mittwoch, 22.09.1999
 Zeitplan
  • <keiner>
 Strecke
 1 Meile = 1,609 km
Distanz: 76 miles = 121,828 km
  • Ballater
    - A93  (ca. 27,5 miles)
    - A957  (ca. 13,5 miles)
  • Dunnottar Castle (Brugruine auf Felsblock am Meer)
    - A92  (ca. 35,0 miles)
    ===> Entlang an der zum Teil steilen Küste
  • Arbroath (Fischerei- und Badeort)
 Bemerkung
  • In Arbroath umbedingt die Spezialität "Arbroath Smokies" (geräucherter Schellfisch) kosten.
 Unterkunft "Rosely Country House Hotel", Forfar Road, Arbroath


 
 

10. Tag

  • Frühstück und Auschecken aus dem Hotel
     
    Wie auch am Vortag war an diesem Tag nichts mit Frühstück. Eine ganze Busladung von Menschen hatte sich schon vor uns Richtung Frühstückraum geschoben. Gleich auszuchecken war jedoch auch nicht einfach, da jeder der Angestellten in der Küche half oder am Servieren war.
     
    Wir dachten uns unseren Teil, legten unseren Schlüssel auf den Tresen der Rezeption und gingen.
     
  • Dunnottar Castle
     
    Dunnottar Castle war wirklich beeindruckend. Auf dem winzigen Parkplatz konnte man jedoch noch nichts sehen. Erst auf dem Weg runter zum Meer öffnete sich dann langsam der Weg und gab den Blick auf die imposante Ruine frei. Die wahre Größe erkennt man jedoch erst, wenn man sich auf dem Felsen bewegt.
     
  • Montrose
     
    Hier legten wir nur einen kurzen Halt ein, um beim Bäcker etwas zu kaufen. Das Zentrum des Orts wird von einer großen Strasse mit kleinen Geschäften gebildet.
     
  • Arbroath
     
    Als erstes besuchten wir die Abteiruine, welche zwar groß aber wenig sehenswert war. Im Restaurant eines großen Supermarktes nahmen wir anschließend eine kleine Stärkung zu uns, bevor wir im - dem Parkplatz gegenüberliegenden - TIC nach dem Weg zum Hotel fragten (im Gegensatz zum TIC in Stirling waren hier die Kopien des Stadtplanes kostenpflichtig).
     
    Auch an diesen Tag hatten wir absolutes Glück mit unserer Unterkunft. Das Hotel glich einem Landhaus und schon beim Betreten der Eingangshalle war ich begeistert. Der ganze Raum war mit dunklem Holz getäfelt, und die Treppe wurde von einer großen Bleiverglasung - wie man sie aus der Kirche kennt - geschmückt. Neben der Treppe fand sich ein schwerer mit Schnitzereien überzogener (einem Thron gleichender) Stuhl, der neben einem großen Gong stand.
     
  • Glamish Castle
     
    Schon die Zufahrt, über die große sich ewig hinziehende Allee machte klar, daß Glamish Castle irgendwie bedeutend (gewesen) sein mußte. Die Führung durch prächtige Räume war sehr gut, interessant und nicht einschläfernd gestaltet. Auch die baulichen Abschnitte wurden jeweils an Ort und Stelle sehr anschaulich erklärt.
     
    Was mich nicht so interessierte, waren die familiären Informationen, wonach die Queen (Mum?) ihre hier Kindheit verbracht haben soll. Witzig war jedoch die Begebenheit, als eine Frau aus der Gruppe zusammen mit der Führerin über ein Bild von Prinzessin Margareth sinnierten. Beide waren sich einig, daß die Aufnahme noch nicht so alt sei, höchstens erst 25 Jahre ...
     
  • Arbroath
     
    Am Abend fuhren wir erneut in die Stadt und gingen beim Inder (den ersten, der modern, freundlich und hell eingerichtet war) am Ende der Fußgängerzone essen.
     

 

 11. Tag Donnerstag, 23.09.1999
 Zeitplan
  • <keiner>
 Strecke
 1 Meile = 1,609 km
Distanz: 81 miles = 129,843 km
  • Arbroath
    - A92  (ca. 16,0 miles)
    - ?  (ca. 2,0 miles)
    - A92  (ca. 2,5 miles) bei Newport on Tay auf
    - A914  (ca. 2,0 miles)
    - A919  (ca. 1,5 miles) bei Guardbridge auf
    - A91  (ca. 6,0 miles)
  • St. Andrews (Golfmekka mit Ruine der Kathedrale)
    ===> Die Überreste der Kathedrale sowie der Burg mit dem sich bietenden weiten Blick über das Meer besichtigen.
    - A915  (ca. 24,0 miles) bei Kirkcaldy auf
    - A92  (ca. 11,0 miles) bei Dunfermline auf
    - M90  (ca. 8,5 miles)
  • Forth Rail Bridge (Eisenbahnbrücke bei Edinburgh)
    - A90  (ca. 3,0 miles)
    - ?  (ca. 4,5 miles)
  • Edinburgh
 Bemerkung
  • In der Nähe von Peat Inn bei St. Andrews kann man im "Peat Inn" den besten Lobster weit und breit essen (nur möglich mit Vorbestellung und großem Kreditrahmen).
 Unterkunft "The Maitland Hotel", 33 Shandwick Place, Edinburgh


 
 

11. Tag

  • Auschecken aus dem Hotel
     
    Nach erfolglosem Schlagen des Gongs fanden wir letztlich doch noch unsere Hausherrin. Wir sprachen noch eine Weile mit ihr (u.a. darüber, daß wohl einige Gäste ein Problem mit den an den Wänden hängenden Trophäen haben) und machten uns dann auf den Weg.
     
  • St. Andrews
     
    In dem vor allen unter Golfern bekannten Ort besuchten wir die Ruine der St. Andrews Cathedral. Die Reste des fast daran angrenzenden Castle sahen ein wenig unattraktiv aus, sodaß wir uns lieber wieder auf den Weg machten.
     
  • Forth Road Bridge and Forth Rail Bridge
     
    Auf der M90 aus Richtung Perth kommend, überquerten wir die Forth Road Bridge. Direkt vor dem nördlichen Brückenkopf befindet sich eine Parkbucht. Von dieser aus kann man einige wenige Meter laufen, um einen sehr guten Blick über North Queensferry hinweg auf die dort gelegene imposante Forth Rail Bridge zu erlangen. Um die Brücke direkt zu erreichen, ist es wohl besser, von Süden (South Queensferry) aus zu kommen.
     
  • Deep Sea World
     
    In North Queensferry liegt Deep Sea World, das den größten Unterwassertunnel der Welt (zumindest lt. Prospekt) beherbergt; dort schauten wir spontan vorbei. Es war sehr interessant und wie man so schön sagt etwas für jung und alt.
     
  • Houpton House
     
    Überall aufs Höchste gelobt, war ich von Houpton House total enttäuscht. Es hatte nichts Herausragendes und die Einrichtung war - im Vergleich zum schon auf der Reise gesehenen - erstaunlich grob und abgenutzt. Hinzu kam die etwas nervige Tatsache, daß in jeden Raum eine nette alte Dame auf Besucher wartete, um diesen alles über den jeweiligen Raum zu erzählen.
     
  • Edinburgh Zoo
     
    Der Edinburgh Zoo ist vor allem wegen seinen Pinguinen bebrühmt. Da der Pinguin sowas wie ein Wappentier für meine Freundin und mich ist, war es schon fast eine Verpflichtung, hierher zu kommen. Was mir positiv aufgefallen ist, war vor allem die Tatsache, daß es recht leer und damit angenehm war. Ansonsten fand ich den Zoo ein wenig alt und farblos.
     
  • Royal Mile und Abendessen
     
    Zum Abschluß des Tages wandelten wir ein wenig über die Royal Mile und kehrten dann in die Studentenkneipe "The Last Drop" am Grassmarket ein. Wer hier die heiße Kartoffel mit Reis bestellt, sollte wissen, daß auch wirklich nur die Kartoffel heiß ist, sprich der Reis ist kalt (Absicht).
     

 

 12. - 15. Tag  Donnerstag, 23.09.1999 bis Montag, 25.09.1999
 Zeitplan
  • 23.09.1999:   Morgens Abgabe des Autos bei Budget
  • 27.09.1999:   17:00 - 21:55    Flug Edinburgh -> Frankfurt (BA 1714; Stop in Manchester)
 Strecke
 1 Meile = 1,609 km
  • <keine>
 Bemerkung
  • 23.09.1999:   Eventuell Auto erst am Abend abgeben, damit wir am Tag z.B. im Hafengebiet vorbeischauen können. Dabei bedenken, daß dies unser einzigster kompletter Wochentag zum Einkaufen in Edinburgh ist, wobei wohl die Geschäfte Samstags genauso lange bzw. manchmal sogar Sonntags geöffnet haben.
  • Einkaufen:
    • Ein Stück Druamor Highland Heideseife (heather-soap) kaufen
    • Eine der schottischen Decken (Plaids = Vorgänger des Kilt) kaufen
  • Besichtigen:
    • Die Burg, die Royal Mile sowie den Princess Street Park
    • Vom Hotel aus (Maitland Street) zum Charlotte Square, von dort über Moray Place und Royal Circus zum Royal Botanic Garden.
    • In den Zoo zum Pinguinbecken, schließlich unser Wappentier.
    • Hafengebiet siehe Überlegungen zur Abgabe des Autos.
 Unterkunft "The Maitland Hotel", 33 Shandwick Place, Edinburgh


 
 

12. - 15. Tag

  • Auto am Flughafen abgeben
     
    Nach dem Frühstück gaben wir das Auto am Flughafen ab, was erstaunlich unbürokratisch und zügig erledigt war. Für den Rückweg mußten wir ein Taxi nehmen. Am Flughafen gibt es eigene (weiße) Taxis, auf die man in einer Schlange warten muß. Der Fahrer war dann leider die einzigste unfreundliche Person, die uns in Schottland begegnet ist. Um das Ganze noch zu toppen, versuchte er Zeit und Strecke zu schinden, um die Rechnung ein wenig in die Höhe zu treiben (hier kommen einem Streckenkenntnisse zugute, da man dann Entsprechendes anklingen lassen kann).
     
  • Shopping auf der Princess Street
     
    Bis in den späten Nachmittag gaben wir uns dem Shopping auf der Princess Street (der Haupteinkaufsstraße) und der parallel verlaufenden Rose Street hin. Im Nachhinein fand ich die Anzahl der Geschäfte sowie das Angebot im Jenners ein bißchen zu wenig.
     
  • Arthur's Seat
     
    Während sich meine Freundin ein wenig im Hotel ausruhte, machte ich mich zu Fuß auf Entdeckungstour (und fand zwischen Market und High Street in Höhe George IV Bridge einen richtigen Fotoladen).
     
    Am Ende war ich am Edinburgh Castle vorbei die komplette Royal Mile runter zum Palace of Hollyrood gelaufen, um dort im Hollyrood Park den Arthurs Seat zu erklimmen. Vom Palace of Holyrood aus kommend ist es jedoch denkbar schlecht, die einem Hochplateau gleichende Felsformation hochzukommen, da nur ein Weg in halber Höhe herum zu führen scheint. Folgt man jedoch dem Queen's Drive ein Stück Richtung Süden, gelangt man zu einem Kreisverkehr, von dem aus eine Straße nach Osten abzweigt. Nach ein paar Metern kann man dann quasi von hinten kommend bequem bis zur steil abfallenden Kante hochlaufen. Der Blick von hier oben war unglaublich schön und die vom Castle her leuchtende Abendsonne tauchte alles in ein intensives warmes Licht. Leider konnte ich nicht zu lange bleiben, da wir uns zum Abendessen bei einem Italiener an der Kreuzung Grassmarket / Victoria Street verabredet hatten (das Essen war sehr gut).
     
  • Shopping die zweite
     
    Am folgenden Tag nutzen wir den Morgen nochmals zum Shoppen, wobei ich einmal die neu erstandenen Klamotten meiner Freundin auslösen mußte.
     

    Generell kann man in Schottland fast alles mit Kreditkarte bezahlen (zumindest mit VISA; Eurocard z.B. wird fast nirgends akzeptiert). Das geht sogar so weit, daß man am Kiosk eine Cola mit Kreditkarte bezahlen kann, wobei sich der Verkäufer auch noch für den Einkauf bedankt. Ein Umstand, der gerade für einen Deutschen angesichts der fehlenden Akzeptanz bei Peek & Cloppenburg, Media-Markt und anderen unvorstellbar ist.

     
  • Ghosts Tour
     
    Abends starten von der St. Giles Cathedral aus Touren, bei denen man Geschichten über die (düstere) Vergangenheit von Edinburgh lauschen kann (sehr interessant und gut präsentiert). Die auf der Tour gezeigten Gewölbekeller kann man sich dagegen auf jeden Fall sparen.
     
  • Edinburgh Castle
     
    An unserem letzten kompletten Tag in Edinburgh besuchten wir morgens das Edinburgh Castle. Hierbei ist der Weg vom Princess Street Garden aus zu empfehlen, da man hier im Grünen ohne allzuviel Menschen einen guten Blick auf die New Town hat.
     
    Auf dem Vorplatz vor dem Eingang ist dann die Hölle los, da das Castle (völlig zu Unrecht) die Attraktion schlechthin in Edinburgh ist. Dementsprechend überlaufen ist dann auch jeder Winkel der eigentlich wenig bietenden Anlage. Die Aussicht ist auch nicht in jede Richtung gegeben, sodaß ich im Nachhinein den Besuch von Scott Monument und Arthur's Seat auf jeden Fall als die bessere und von den Eindrücken intensivere Alternative ansehen würde.
     
  • Royal Botanic Gardens
     
    Vorbei an der Princess Street - auf der gerade ein Marathon im Gange war - wollten wir zu den Royal Botanic Gardens. Ohne Stadtplan machte sich jedoch schnell ein wenig Unsicherheit über den Weg bemerkbar. Wir fragten eine Frau mit ihrem Sohn, die gerade aus einer Kirche kamen, nach dem Weg. Nachdem der Weg nicht ganz einfach zu seien schien, lieferten uns die beiden kurzerhand mit ihrem Auto direkt vor dem Eingang ab. Der Park selbst war (gemessen an der Jahreszeit) recht schön und von wenigen Menschen frequentiert.
     
  • Abreise / Weg zum Flughafen
     
    Angesichts der Strecke bis zum Flughafen bietet es sich an, einen der Fahrer der schwarzen Cabs (Taxis) nach der Dauer der Fahrt zu fragen, um besser planen zu können. Jedenfalls haben wir es so gemacht und sind damit auch gut gefahren (im doppelten Sinne).