9. Tag

  • Frühstück und Auschecken aus dem Hotel
     
    An diesem Tag hatten wir im Bezug auf das Frühstück zum ersten mal Pech. Als wir zum großen Saal des Restaurants kamen, konnte uns der Anweiser keinen Platz anbieten. Da wir nicht zu spät am Culloden Battlefield ankommen wollten, entschieden wir uns, gleich auszuchecken (Heißer Tip: Der alte Aufzug in diesem Hotel ist ein Muß).
     
  • Culloden Battlefield
     
    Wie erhofft, war beim Besucherzentrum noch totale Stille, die zusammen mit der morgendlichen Sonne eine eindrucksvolle aber auch nachdenkliche Atmosphäre schuf. Am Ende unseres genialen Spaziergangs durch das Moor - auf dem Weg zum Auto - kamen gerade 3 oder 4 Busse mit einer Unmenge an lärmender Touries an.
     
  • Highland Wildlife Park
     
    Extra einen Umweg einplanend war ich letztlich von diesem Park schwer enttäuscht. Zum einen war außer Rotwild nichts an Tieren innerhalb der Autostrecke zu entdecken. Zum anderen fand ich das Gehege, in dem ein Braunbär sein Dasein fristete, einfach nur erschreckend.
     
  • Ballater
     
    Nach vergleichsweise langer Fahrt durch eine reizlose Gegend kamen wir in Ballater an. Der kleine verschlafene Ort mit Charakter weckte bei mir ein wenig Assoziationen zu Skigebieten. Im ehemaligen Bahnhof gab es gute Snacks; eine gute Gelegenheit den Rest des Tages zu planen.
     
  • Craigievar Castle
     
    Alles an Craigievar Castle schien komprimiert aber auch vollendet zu sein. Das turmartige Schloss, das nur eine minimale Grundfläche einnimmt, lag in einem kleinen Park, dessen Hauptweg mit den verschiedensten Bämen gesäumt war. Da wir den Eintritt von 6 £ pro Person als ein wenig unverhältnismäßig ansahen, verließen wir das Gelände über die kleine Allee wieder.
     
  • Crathes Castle
     
    Gerade noch rechtzeitig (um in das Schloß hineingelassen zu werden) erreichten wir Crathes Castle. Von den Räumlichkeiten her gefiel mir dieses Schloß fast am besten, da es weder kitschig noch überladen dafür aber persönlich und z.T. erfrischend schlicht eingerichtet war. Ebenfalls sehenswert war der Garten, da er als einzigster auf unserer Reise auch zu dieser Jahreszeit noch gepflegt und interessant aussah.
     
    Etwas seltsam aber auch irgendwie liebenswert war die Begebenheit, zu der es beim Kauf zweier Ansichtskarten kam. Aufgrund des ungeraden Preises ergab sich nämlich, daß ein Restbetrag von 13 Pence entstand. Trotz der Tatsache, daß kein entsprechendes Wechselgeld verfügbar war, bestanden die beiden alten Damen darauf, mir den Restbetrag auszuhändigen, weshalb wir ein paar Minuten warten mußten bis, alle Schächtelchen etc. nach Kleingeld durchsucht waren.
     
    Erwähnenswert ist auch der Weg, wie das Schloß in den Besitz des National Trust for Scotland kam: Der ehmalige Besitzer hatte 2 Söhne und eine Tochter. Nach dem tragischen Tod beider Söhne blieb nur noch die Stiftung, da es nicht möglich war, daß die Tochter das Schloß erbt.
     
  • Ballater
     
    Nach kurzer Suche unseres Hotels checkten wir in das etwas seltsame Haus ein. Zu unserer Überraschung bekamen wir ein von der Lage her gutes Zimmer, von dem aus man den River Dee sehen und hören konnte.
     
    Auf der Suche nach einem Restaurant zum Abendessen, erreichten wir erneut den Dorfplatz, auf dem wir schon am Mittag Soldaten der Scottish Royal Guard beim Zeltaufbau beobachtet hatten. Hier entschieden wir uns dann auch für das chinesische Restaurant direkt am Platz.