4. Tag

  • Frühstück und Auschecken aus dem Hotel
     
    Schon beim Blick aus dem Bad auf unser Auto konnte man das schlechte Wetter erkennen. Die Gewitterwolken, die vom Atlantik her kommend uns die nächsten Tage begleiten sollten, hatten uns erreicht. Zum Frühstück konnten wir in einer Art Wintergarten - mit erstklassigen Blick auf das Treiben am George Square - Platz nehmen.
     
  • Dumbarton Castle
     
    Kurz nach der Überquerung des River Clyde machten wir einen außerplanmäßigen Halt in Dumburton. Die Beschilderung zum Castle ist hier absolut verwirrend, sodaß man sich die richtige Seitenstraße selbst suchen muß (das Castle liegt direkt auf der östlichen Seite des Zuflusses des Loch Lomond in den River Clyde). Am Ziel angekommen, konnten wir vom Hügel aus (auf dem nur noch Reste der Befestigung vorhanden sind) die Bucht bei Ebbe überschauen.
     
  • Loch Lomond
     
    Am Loch Lomond angekommen, war das Wetter noch schlechter. Es regnete in Strömen und die angepeilte Rowardennan Lodge war nicht ausfindig zu machen. Wir entschieden uns daher, die Suche aufzugeben und weiter in Richtung Trossachs zu fahren.
     
  • Stirling
     
    Nachdem wir auch die Trossachs ohne Halt passiert hatten, erreichten wir Stirling. Da das National Wallace Monument ganz oben auf der Liste stand, fuhren wir als erstes dorthin. Schon bei der Anfahrt zeigte sich das Monument nahezu gespenstig und von Regenwolken verhangen. Der Weg vom Parkplatz hoch auf den Berg ist recht kurz und schon am Fuße des Turmes hat man ein gute Sicht über Stirling (an diesem Tag natürlich nicht so gut wie sonst wohl möglich).
     
    Da ich schon im Laden des National Wallace Monuments wie überall zuvor keine neue Filme für meinen Foto finden konnte (zumindest nicht einmal annähernd die Sorte, die ich verwende) war ich überglücklich im Zentrum von Stirling an einem Fotoladen ein Fuji-Schild zu sehen und drinnen sogar den gewünschten Film für 9 Pfund das Stück (das dreifache wie daheim kann man schon als Wucher bezeichnen - egal) zu erstehen.
     

    Das Thema "Filme für Fotos" ist ein wirkliches Problem. Es gibt zwar an jeder Souvenierbude auch Filme, aber nur Kodak 100 ISO für Bilder auf Fotopapier. Will man dagegen einen Film

    • von einem anderen Hersteller
    • mit 400 ISO oder sogar 200 ISO (hier kann man getrost als weltfremd bezeichnet werden)
    • für Dias statt Fotopapier

    oder sogar eine Kombination der vorherigen Punkte, dann hat man so gut wie überhaupt keine Chance. Noch nicht einmal in einem Kaufhaus oder Elektroladen mit Fotoabteilung ist hier was zu machen. Die einzigste Chance besteht wirklich nur in einem gut sortierten echten Fotoladen (auf der ganzen Reise habe ich nur 2 gefunden), sodaß man gar nicht genug Filme schon von daheim mitbringen kann (manche Fotoläden nehmen sogar die zuviel gekauften Filme nach dem Urlaub wieder zurück).

     
    Da wir endlich unser Gepäck los werden wollten, nutzen wir die Beschilderung zum TIC und fragten nach dem Weg zum Hotel (die wohl schnellste Methode zum Hotel zu gelangen). Mit einer entsprechend markierten Kopie des Stadtplanes ausgerüstet, war es sodann auch ein leichtes, unser kleines Guesthouse zu finden. Der Besitzer zeigte uns unser kleines aber feines Zimmer sowie den noch viel beengteren Stellplatz für unseren Wagen. Der Stellplatz befand sich hinter dem Reihenhaus, wo der Raum zwischen dem Türverschlag und den beiden Garagen zum Parken von vier Autos verwendet wurde.
     
    Nach kurzer Ruhepause machten wir uns noch zum Stirling Castle auf, und schauten von hier über Stirling hinweg zum schemenhaft zu erkennenden National Wallace Monument, daß auf der anderen Seite der Stadt lag. Blickt man von Schloß Richtung Westen, dann kann man an der Stelle an der einst die Royal Gardens lagen, noch die gut sichtbaren Spuren im Boden erkennen. Ansonsten war das Castle eher "unspektakulär".
     
    Abends aßen wir in einem italienischen Restaurant. Witzig war daß meine Bestellung eines Spezi's bei der Beschreibung von 1/2 Cola, 1/2 Fanta auf völliges Unverständnis bei der Bedienung stieß. Sie fragte mich, ob dies wirklich schmecke und somit war mir auch klar, warum ich in den Supermärkten zwar Cola, Fanta, Sprite,... aber nie Mezzo Mix gesehen hatte.
     
    Beim abendlicher Spaziergang zum River Forth konnte ich nochmals einen Blick auf das National Wallace Monument sowie auf eine Gruppe Ruderer werfen, die auf dem Fluß übten.