3. Tag

  • Frühstück und Auschecken aus dem Hotel
     
    Bei der Ankunft am Vortag mußten wir einen Zettel mit dem ausfüllen, was und wann wir am nächsten Morgen frühstücken wollten. Beim Stellen des Weckers am Abend habe ich dann leider auch die Uhrzeit um eine Stunde vorgestellt. So standen wir dann schon um 6:00 Uhr morgens im Frühstücksraum. Der nette Hausherr zeigte sich aber flexibel und brachte uns unser Essen auch schon eine Stunde früher.
     

    An diesem Tag hatten wir mit ca. 230 km die größte Tagesstrecke der ganzen Tour vor uns. Bei der Planung bin ich von ca. 150 km pro Tag als Richtwert ausgegangen. Wie sich im Laufe der Rundreise zeigte, sind 150 km pro Tag bequem zu machen - im Gegenteil - wir hatten eigentlich jeden Tag Zeit, noch etwas Ungeplantes zu unternehmen.

     
    Entsprechend früh am Morgen waren wir nach Begleichen der Rechnung dann auf der Piste.
     
  • Raider's Road
     
    Von der A762 zweigt eine Piste ab, die quer durch die Landschaft bis zur A712 führt. Gleich am Anfang liegt ein wunderschöner klarer See, über den zu dieser frühen Zeit der Morgennebel zog. Der Rest der nicht enden wollenden Strecke führte vorbei an zum Teil gerodeten Hängen, die von der Pflanzenwelt her an den Schwarzwald erinnerten. Im Nachhinein wäre es besser gewesen, bis zum See und wieder auf direktem Weg zurück zu fahren.
     
  • Girvan und Ailsa Craig
     
    Nachdem wir die Abzweigung zum Loch Trool nicht gefunden hatten, fuhren wir direkt weiter nach Girvan. Das Zentrum des Ortes wird von einer Rasenfläche in Größe eines Fußballfeldes gebildet. Von den Bänken am "Strand" (mit den Bergen im Rücken) hat man freien Blick auf den imposanten 340 m hohen Granitkegel im Meer. Der Ailsa Craig, wie diese Insel heißt, ist ein absoluter Blickfang und läßt den Betrachter nur schwer wieder los.
     
  • Strecke zwischen Girvan und Ayr
     
    Entgegen der Planung verließen wir bei Turnberry die A77. Wir fuhren weiter auf der A719 und folgten so der wundervollen Küste. Auf der dem Culzean Castle gegenüberliegenden Seite der Culzean Bay sollte man versuchen anzuhalten. Von dieser Stelle aus kann man die Bucht samt Schloß sowie den Ailsa Craig im Hintergrund überblicken.
     
  • Glasgow
     
    Nach den eindrucksvollen Landschaften, die wir bis dahin gesehen hatten, war die Ankunft in Glasgow wie ein kleiner Schock. Ehe wir uns versahen, hatte uns die Autobahn (M77) mitten ins Zentrum der pulsierenden Metropole gebracht. Verwunderlicherweise hatten wir das Hotel - direkt am George Square liegend - relativ schnell gefunden. Bei der Frage nach einem Parkplatz wurden wir auf die Parkfläche hinter dem Hotel direkt an der Queen Street Station verwiesen. Dort angekommen, war natürlich kein Platz mehr frei. Als ich den Parkplatzwärter um Rat fragte, zeigte dieser sich zuerst sehr zugeknöpft. Als ich Ihm jedoch eröffnete, daß wir im Copthorne Hotel übernachten würden, war er sehr hilfsbereit. Er bot uns an, ihm die Schlüssel zu überlassen. Er würde das Fahrzeug dann auf einem frei werdenen Platz parken und den Schlüssel an der Rezeption abgeben. Da in seinem Häuschen noch weitere Schlüssel zu sehen waren, ging ich auf das Angebot ein.
     
    Als erstes schritten wir über den George Square zur City Chamber. Kaum in die Eingangshalle, eingetreten machte uns der Mann vom Informationsstand darauf aufmerksam, daß es nur gestattetn sei vom Erdgeschoß aus einen Blick auf die Treppenaufgänge zu werfen (leider sind mir hier keine tollen Bilder gelungen). Wenige Minuten in Richtung River Clyde (Süden) befanden sich eine Fußgängerzone sowie Einkaufszentren. Zu Barras schafften wir es aber nicht mehr. Den Abend selbst ließen wir im Obergeschoß einer gemütlichen Kneipe ausklingen.